Eichenlaub - Lohengrin Wiesau |
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Zu den Aktivitäten der 3 Schützenvereine führt die Chronik des Marktes Wiesau auf: "... diese drei Schützenvereine begegnen uns immer wieder bei öffentlichen Auftritten (Gefallenenehrung, Fronleichnam, Krieger- und Kriegsgefangenen-heimkehrerfesten) bis in die 30er Jahre. " So dauerte es bis zum Februar 1984 bis im Ortsteil Wiesau die alte Schützentradition wieder auflebte. Der 1910 in Schönhaid gegründete Schützenverein Fortuna wurde 1934 ebenfalls aufgelöst und 1951 wieder aktiviert. In Schönhaid konnte die Schützentradition mit dem Schützenverein Fortuna seitdem fortbestehen. Am 7.2.1984 trafen sich zahlreiche Interessenten im Gasthof "Weißes Roß" zu einer Wiedergründungsversammlung des Schützenvereins Eichenlaub. In Beisein des damaligen 1. Bürgermeisters Hubert Seidl und des Gauschützenmeisters Franz Brandl erklärten fast alle Anwesenden den Beitritt zum wiedergegründeten Schützenverein. Als 1. Schützenmeister wurde Horst Sandvoß und als 2. Schützen-meister Georg Lauton gewählt. Dank einiger Geldspenden konnte der wiedergegründete Verein bereits über ein Startkapital von etwas mehr als 500 DM verfügen. Insgesamt traten im Februar 1984 folgende Frauen und Männer dem Schützenverein bei und gelten als Wiedergründungsmitglieder:
In einer ersten Mitgliederversammlung am 10. März wurde der Name des Schützenvereins nunmehr auf Eichenlaub-Lohengrin von 1889/1908 e. V. festgelegt; nachdem der Bürgermeister die wiedergefundene Vereinsfahne des ehemaligen Schützenvereins Lohengrin offiziell an den 1. Schützenmeister übergeben hatte. Durch Nachforschungen konnten die Gründungsdaten der ehemaligen Vereine Eichenlaub und Lohengrin sowie die Fahnenweihe mit Urkunden belegt werden, so dass einer Zusammenfassung der beiden ehemaligen Vereine nichts mehr im Wege stand. Weiterhin wurde der Satzungsentwurf allen Mitgliedern in den einzelnen Punkten erläutert und durch Beschluss verabschiedet. Zu den bereits in der konstituierenden Versammlung gewählten Mitgliedern des Schützenmeisteramtes wurden noch weitere Mitglieder des Vereinsausschusses gewählt. 1984 bestand das Schützenmeisteramt und der Vereinsausschuss aus folgenden Personen:
Nachdem der wiedergegründete Schützenverein über keinen eigenen Schießstand verfügte, war es die vordringliche Aufgabe des Schützenmeisteramtes und des Vereinsausschusses, sich rasch um den Bau eines eigenen Schießstandes zu bemühen. Durch die tatkräftige Mithilfe vieler Vereinsmitglieder konnte Ende März 1984 der Schützenstand mit 6 Scheibenanlagen im ehemaligen Saal des Gasthofs "Weißes Roß" fertig gestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt konnte der Schützenverein bereits über 3 Waffen verfügen, die allesamt von Gönnern gestiftet wurden. Der Aufnahme des Schießbetriebs stand somit nichts mehr im Wege. Im August veranstaltete der Schützenverein ein Sommerfest mit Zeltbetrieb im Schmuckergarten. Der Erfolg dieses Sommerfestes übertraf alle Erwartungen, so dass ein finanzielles Polster geschaffen werden konnte. Im Oktober 1984 wurde erstmals ein vereinsinternes Kirchweihschießen durchgeführt, bei dem die Teilnehmer zahlreiche Sachpreise gewinnen konnten. Kurz darauf konnten auch die Vereinsmeisterschaften 1984 abgehalten werden. Neben den ersten sportlichen Gehversuchen hatte der wiedergegründete Verein auch noch zahlreiche organisatorische Aufgaben zu lösen. Der herannahende Winter 1984/85 stellte die Frage nach einer Beheizung und Isolierung des Schießstandes. Wenn auch in den ersten Monaten nach der Wiedergründung viele Ideen wieder geändert und manches improvisiert werden musste, konnte der Verein trotzdem auf ein sehr erfolgreiches 1. Vereinsjahr zurückblicken.
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